STILLE IM LANDSCHAFTSSCHUTZGEBIET BÖHMERWALD
Der Böhmerwald ist eine große, stille Landschaft mit dunklen Wäldern, geheimnisvollen Mooren, bunten Blumenwiesen, freifließenden Bächen und Flüssen.Diese wertvolle, alte, gewachsene Kulturlandschaft soll geschützt und der Nachwelt bewahrt werden.
Fläche: 99.624 ha (ca. 1000 km²)
Lage: Südwesten Tschechiens von Stachy (W) bis Frymburk (S) entlang der Grenze zu Bayern
Klima: Grenzbereich zwischen atlantischem Tiefdruckgebiet und zentraleuropäischem Hochdruckgebiet: trotz vieler Niederschläge viele Sonnenstunden
Gründung: 27. Dezember 1963
Höchster Punkt: Boubín (1362 m)
Bedeutende Berge: Boubín (1362 m), Špičák (1202 m), Pancíř (1214 m), Javorník (1066 m)
Bedeutende Flüsse und Bäche: Otava, Vltava, Úhlava, Volyňka, Blanice, Křemelná, Vydra
Gletscherseen: Černé jezero, Čertovo jezero
Stauseen: Lipno, Nýrsko
Flora: Bergmischwälder, Moore, Bergfichtenwälder; z. T. seltene Arten wie Zwergbirke, Pannonischer Enzian, Staudenenzian, Flechten und Pilze
Fauna: Bachforelle, Feuersalamander, Kreuzotter, Eidechsen, Wanderfalke, Auerhuhn, Fischotter, Luchs, Wolf, Rothirsch und Wildschwein
Kennzeichen: weite stille Landschaft, dunkle Wälder, Moore, Blumenwiesen, frei fließende Bäche und Flüsse
Waldanteil: 58 %
Infostellen: Kašperské Hory, Železná Ruda, Horní Planá, Idina Pila, Lenora, Prachatice
Bevölkerung: 21.000 Einwohner (21 Einwohner pro km²)
Erwerbszweige: Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Tourismus
Sehenswürdigkeiten (Auswahl): Amálino údolí (Amalienthal), Bílá strž (Klammerbachfälle), Čertovo jezero (Teufelssee), Boubínský prales (Urwald am Kubany)
Verwaltung: Zentrale in Vimperk
Rechtsgrundlage: Verordnung des Ministeriums für Schulwesen und Kultur, Nr. 53855/63 am 27. Dezember 1963
Aufgabe: Schutz der wertvollen Kulturlandschaft
Geomorphologie des LANDSCHAFTSSCHUTZGEBIET
Als einer der ältesten Gebirgszüge Europas besteht der Nationalpark Sumava/Landschaftsschutzgebiet Sumava vorwiegend aus Granit, Gneis und Glimmerschiefern gebildet. Charakteristisch sind sanfte Geländeformen, ausgedehnte Hochlagenflächen (Plánì – Hochebene) und stellenweise deutlich hinaufragende Waldgipfeln sowie tiefe erodierte Flußtäler (Vydra, Křemelná).