KULTURLANDSCHAFT IM NATURPARK BAYERISCHER WALD
Der Naturpark Bayerischer Wald bietet zwischen Donauniederung und dem großen Arber als höchster Erhebung wertvolle Natur- und Kulturlandschaftselemente. Zahlreiche bedrohte Pflanzen- und Tierarten z.B. verschiedene Orchideenarten, Arnika, Fischotter, Flussperlmuschel und verschiedene Fledermausarten sind hier erhalten geblieben. Einige Arten wie z.B. der Schwarzstorch, der Wanderfalke und der Luchs sind wieder zurückgekehrt. So sind der Schutz und die Pflege der Kulturlandschaft sowie Information und Umweltbildung wichtige Aufgaben des Naturparks.
Fläche: 278.000 ha
Lage: Südosten Deutschlands, zwischen Donau und den Hochlagen des Bayerischen Waldes, entlang der Grenzen zu Tschechien und Österreich
Gründung: 1967 –> ältester Naturpark Bayerns
Grenzen: Nationalpark Bayerischer Wald bzw. Tschechien und Oberösterreich (O), Naturpark Oberer Bayerischer Wald (N), Donau (S)
Klima: Grenzbereich zwischen atlantischem Tiefdruckgebiet und zentraleuropäischem Hochdruckgebiet
Höchste Erhebung: Großer Arber (1456 m)
Tiefster Punkt: Donauufer (ca. 320 m)
Bedeutende Berge: Haidel (1167 m), Dreisessel (1312 m), Brotjacklriegel (1011 m), Dreitannenriegel (1092 m), Hirschenstein (1095 m), Pröller (1048 m)
Bedeutende Flüsse und Bäche: llz, Regen, Erlau
Gletscherseen: Großer Arbersee, Kleiner Arbersee
Flora: ungarischer Enzian, Orchideen, Wollgras
Fauna: Fischotter, Auerhuhn, Fledermäuse, Luchs, Schwarzstorch und Wanderfalke
Waldanteil: 48 %
Kennzeichen: dichtes Netz an Naturlehr-, Erlebnispfaden und Wanderwegen, zahlreiche Bildungsveranstaltungen
Infostellen: Naturparkhaus Zwiesel, Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein, Pfahl-Infostelle mit Umweltstation Viechtach, Außernzell, Bahnhof Bogen, Ilz-Infostelle Schloss Fürsteneck, Schloss Wolfstein
Sehenswürdigkeiten: Burgruine Weißenstein, Schloss Fürsteneck, Schloss Wolfstein, Kirche Preying, Bogenberg
BogenbergBevölkerung: 290.000
Erwerbszweige: Tourismus, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Dienstleistung, Industrie
Verwaltung: Naturparkhaus Zwiesel
Rechtsgrundlage: Vereinssatzung vom 18. Mai 1967 und Naturpark-Verordnung vom 16. September 1986
Organisation: gemeinnütziger anerkannter Verein; Mitglieder: vier Landkreise (REG, FRG, SR, DEG), 89 Gemeinden, ca. 70 Verbände und 270 Privatpersonen
Aufgaben: Naturschutz und Landschaftspflege, Erholung und Besucherlenkung, Information der Bevölkerung, Unterstützung der Regionalentwicklung
NATURPARK BAYERISCHER WALD
Im Südosten der Bundesrepublik, zwischen der Donau und den Hochlagen, entlang der bayerisch-böhmischen Grenze liegt der Naturpark Bayerischer Wald. Im Osten grenzt der Nationalpark Bayerischer Wald und im Norden der Naturpark Oberer Bayerischer Wald an. Nachbarn auf tschechischer Seite sind das Landschaftsschutzgebiet und der Nationalpark Böhmerwald.